Martin Grütter · Komponist
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Martin Grütter
Komponist

STUPOR MUNDI UNCONCEALED

für E-Gitarre, Klavier, Schlagzeug und Keyboard

Berlin 2006
Partitur

Programmhefttext:

Stupor mundi, das "Staunen der Welt" – dies ist die Bezeichnung für Kaiser Friedrich II von Hohenstaufen.

Doch zwei Jahrhunderte früher, da ruft bereits sein Vorgänger das erstaunte Verwundern des Erdkreises hervor, die mirabilia mundi: Kaiser Otto III, der visionärste Herrscher des Mittelalters.

Er sprengt, obstupefaciens mundum, die Fesseln der Machbarkeit.
Sein Ziel: Die Wiedererstehung des Römischen Reichs.
Sein Ziel: Die Errichtung der hierokratischen Weltmonarchie.
Bei Nacht und Nebel steigt er hinab in die Gruft Karls des Großen.
Bei Nacht und Nebel steigt er wieder hinauf, bewehrt mit kaiserlicher Macht.
Er bezwingt die Widersacher, beruft die Gleichgesinnten:
Den größten Gelehrten seiner Zeit: Gerbert von Aurillac.
Den größten Heiligen seiner Zeit: Adalbert von Prag.
Den größten Musiker seiner Zeit: Selimbert von Salamanca.

Dieser ist der Sänger der kaiserlichen Verherrlichung.
Dieser gibt uns Kunde von der Erstaunlichkeit des fesselsprengenden Herrschers.
Dieser entreißt ihn uns der Verborgenheit – he is the one who unconceals the Emperor, spricht der Brite.

In diesem Sinne: STUPOR MUNDI UNCONCEALED.

Blick in die Partitur (mit exakter Besetzung und Legende):

Blick in die Partitur (mit exakter Besetzung und Legende)